Ein Dorf entsteht

Ein Dorf entsteht

In der Volksschule hat das kreative Gestalten einen besonders hohen Stellenwert.

Kinder sollen dabei nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten entwickeln, sondern auch spielerisch neue Dinge entdecken und lernen. Ein wunderbares Beispiel für diese Art von Unterricht ist das Projekt "Unser Knetedorf" anlässlich eines Wettbewerbes. Bei diesem Projekt gestalten die Schüler gemeinsam ein ganzes Dorf aus Knete – ein Projekt, das Kreativität, Teamarbeit und Raumvorstellung fördert.

Die Vorbereitung
Der Aufbau eines Dorfes aus Knete beginnt oft mit einer Phase der Planung und Vorbereitung. Die Lehrin stellt das Thema vor, und die Kinder überlegen gemeinsam, was zu einem Dorf gehört. Häuser, Straßen, vielleicht ein Schulhaus oder sogar ein Bauernhof – die Möglichkeiten sind endlos! Diese Phase dient nicht nur der Strukturierung des Projekts, sondern auch der Anregung der Fantasie der Kinder.

Damit jedes Kind einen konkreten Beitrag leisten kann, werden die Dorfteile unter den Schülern aufgeteilt. Einige Kinder sind für die Häuser zuständig, andere für die Bäume und Sträucher, und wieder andere dürfen den zentralen Platz oder einen Fluss gestalten.

Der Knetspaß beginnt
Sobald die Planung steht, wird die selbstgemachte Knete ausgepackt. In vielen Volksschulen ist Knete ein beliebtes Material, da es leicht formbar ist und viele Farben zur Verfügung stehen. Die Kinder beginnen dann, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Hierbei entstehen die unterschiedlichsten Objekte: kleine Knet-Häuser mit Fenstern und Türen, Bäume mit grünen Kronen, und manchmal auch Tiere, die auf den Straßen „umherlaufen“.

Die Arbeit mit Knete fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern erlaubt den Kindern auch, ihre räumliche Vorstellungskraft zu entwickeln. Ein quadratischer Knetblock wird plötzlich zum Haus mit Dachschräge, während eine flache grüne Fläche sich in eine Wiese verwandelt. Die Kinder entdecken so, dass sie mit einfachen Mitteln komplexe Strukturen bauen können.

Die Entstehung eines kleinen Universums
Nach und nach entsteht ein richtiges kleines Universum: Eine Hauptstraße schlängelt sich durch das Dorf, umgeben von bunten Häusern und vielleicht einem Marktplatz mit einem Knetebrunnen. Die Straßen waren so geplant, dass unsere Bluebots durch die Stadt fahren konnten. Das Programmieren der Bluebots machte so noch mehr Spaß!

In vielen Klassen wird dieses Projekt nicht nur auf die künstlerische Arbeit beschränkt. Die Kinder lernen auch über die Funktionen eines Dorfes: Welche Gebäude sind wichtig? Warum gibt es Bauernhöfe? Wie sieht das Leben in einem Dorf im Vergleich zur Stadt aus? Hier kann der Lehrplan mit dem Projekt verknüpft werden, sodass die Kinder ganzheitlich lernen.

Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl
Ein besonders schöner Aspekt dieses Projekts ist die Zusammenarbeit der Kinder. Ein Knetedorf lässt sich nur in Gemeinschaft errichten, und so müssen die Schüler lernen, ihre Ideen abzusprechen und gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten. Wenn die Kinder ihre eigenen Werke im Gesamtbild des Dorfes sehen, wächst das Gemeinschaftsgefühl. Jedes Knetehäuschen trägt zur Vielfalt des Dorfes bei, und die Kinder sind stolz auf ihren Beitrag.

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